Loriberd, Armenien
Erbauung der Burg durch König Dawith I. Anhołin um 990.
König Küriké (1048-1089) erklärte Lori zu seiner Hauptstadt. In der Folge vergrößerte sich die Anlage durch das Entstehen einer Stadt vor der Zitadelle auf über 30 ha und zirka 10000 Einwohner.
Die Seldschuken unter Arp Arslan drangen mit 100000 Mann in Armenien ein. Arp Arslan forderte die Hand der Tochter Kürikés. So konnte Küriké in Besitz der Burg bleiben.
1106 wurde die Burg kurzzeitig vom seldschukischen Emir Gezil erobert.
1118 eroberten die Georgier die Burg und setzen den ihnen ergebenen General Iwané Orbelian als Verwalter ein.
1177 wurde die Burg von König Georg III. belagert und nach sieben Monaten eingenommen.
1185 erhielt der Armenier Zakarian die Stadt als Lehen. Unter seiner Verwaltung erlebte die Stadt einen Aufschwung.
1236 Belagerung, Eroberung und Plünderung durch ein Tartarenheer.
1238 erkannte Zakarian die Oberherrschaft der Tartaren an und erhielt Stadt und Burg zurück.
1430 eroberte der Sohn Tamerlans, Sahrur, Lori, wurde aber schon ein Jahr später vom georgischen König vertrieben. Die Familie Orbelian wurde wiederum als Verwalter eingesetzt.
Im 15. bis 18. Jh. wechselte der Besitz der Burg mehrfach zwischen den Kontrahenten der Region, den Türken, den Persern und den Georgiern. Die Stadt hatte zu dieser Zeit bereits keine Bedeutung mehr. Lori bestand nur noch aus einem Militärposten.