Amberd, Armenien
- Umstrittene Theorien legen die Entstehung der Burg in das 7. Jh. Heute glaubt man, dass eine Anlage nicht eher als in der ersten Hälfte des 10. Jh. entstand.
- Nach einem Überfall der Araber Anfang des 10. Jh. wurde die nahe gelegene Burg Biurakan aufgegeben und an ihrer Stelle Amberd ausgebaut oder neu errichtet.
- König Gagik I. (989-1020) mass der Burganlage eine solche Bedeutung bei, dass er sie seinem Sohn und Nachfolger Sembat übergab.
- 1026 gab König Sembat III. seinem General Pahlawuni die Burg als Lehen. Er liess die Burganlage ausbauen und errichtete die Ringmauer. Wahrscheinlich hatte sie vor dem Ausbau nur als Sommerresidenz gedient. Unter Wahram wurde die Befestigung zu einem voll ausgebauten Herrschersitz. Sie diente nunmehr als eine der Hauptfestungen des Fürstentums.
- 1050 befand sich die Burg in seldschukisch-kurdischem Besitz, als die Byzantiner sie eroberten. Vermutlich wurde sie nach dem Tod Wahram Pahlawunis von den Seldschuken bei einem der vielen Raubüberfällen erobert.
- Der seldschukische König Alp Arslan eroberte 1064 weite Teile Armeniens. Amberd wurde eingenommen und teilweise zerstört.
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1196 eroberten die armenischen Fürsten Zakare und Iwane die Burg für die
Armenier zurück. Zakare gab die Herrschaft 1215 an Fürst Wačé Wačutian
weiter, der hier eine eigene Herrschaft begründete. Noch 1358 wurde die Familie
Wačutian als Eigentümer
der Burg erwähnt.
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1236 wurde die Burg von Mongolen erobert und durch Feuer zerstört. Sie wurde
nicht wieder aufgebaut.